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Kategorie: News
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Veröffentlicht: Mittwoch, 11. September 2019 15:22
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Geschrieben von Marco Radtke
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IARU 1 - Fieldday
Der Ortsverband Garbsen der Funkamateure im Deutschen Amateur Radio Club (DARC) funkten am letzten Wochenende rund um die Erde.
Im Rahmen eines Fielddays bauten die Mitglieder des Ortsverbandes auf dem bekannten Feld "Am Klingen-Berg" in Osterwald Ihre Antennen auf. Besondere Herausforderung diesmal, die Mitglieder wollten eine sehr große Antenne auf einem 16 Meter-Mast installieren. Wie bei Fielddays üblich, ist das Equipment natürlich transportabel und eine Steckdose um den Sendeempfänger anzuschließen, musste auch noch mitgebracht werden. Es darf kein Strom aus einem öffentlichen Netz entnommen werden!

Bereits am Freitag trafen sich einige Mitglieder, um den großen Teleskopantennenmast von Hand aufzustellen. Es musste jede Ebene des Mastes abgespannt werden und nur Einer durfte das Kommando haben - das mit dem Kommando... das war das Schwierigste! Aber dann stand der Mast und die Antenne war montiert. Es konnte also losgehen!
Bis zum Beginn des Fielddays um 15:00 Uhr am Samstag wurde der Platz weiter aufgebaut, denn wer arbeitet muss auch essen und schlafen. Es wurden in den 24 Stunden Verbindungen in viele Länder rund um die Erde gemacht, unter anderem wurde mit Stationen in Japan, Israel, Saudi Arabien, Armenien und auch den USA gefunkt. Das Interessante am funken ist, dass man niemals so richtig weiß, wer denn da am anderen Ende seinen "Anruf" beantwortet. Mal hört man alte Bekannte, mal völlig Fremde - doch fremd ist man sich nie, denn man hat das gleiche interessante Hobby!
Natürlich wurde neben dem Funken auch mit den vielen Gästen gesprochen, die uns besucht hatten und Ihnen wurden die vielfältigen Möglichkeiten dieses "Hobbies" (mit Gesetzesgrundlage!) vorgestellt.

Natürlich ist dieser Fieldday für die Mitglieder des Ortsverbandes Garbsen auch eine Art Probebetrieb und Übung. Denn der Amateurfunk ist gesetzlich verpflichtet in Not- und Katastrophenlagen auf Anforderung die Kommunikation zu unterstützen und aufrecht zu erhalten - und dies völlig autark und ohne Hilfe von Behörden. Natürlich stehen wir in engem Kontakt mit den Verantwortlichen und halten sogar gemeinsame Übungen ab. In unserem Ortsverband ist einer der Zwei "Fachberater Amateurfunk" für die Region Hannover Mitglied, welcher bei bestimmten Schadenlagen durchaus angefordert werden kann.
In anderen Ländern mit einer nicht so guten Struktur von Hilfsorganisationen wie in Deutschland, sind Funkamateure immer wieder diejenigen, welche mit Ihren Mitteln der Kommunikation Hilfe aus entfernten Orten oder auch Ländern organisieren und begleiten.
Uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und nach dem Fieldday ist vor dem Fieldday - man kann immer etwas verbessern!
Im Oktober startet wieder ein neuer Lehrgang, welcher Ihnen das notwendige Wissen vermittelt - sie benötigen kein technisches Vorwissen dazu! Einfach melden ;-)
Vy 73 de DO1KMR - Marco
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Kategorie: News
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Veröffentlicht: Mittwoch, 04. September 2019 16:46
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Geschrieben von Marco Radtke
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Zugriffe: 515475
Der OV Garbsen ist wieder am IARU1-Fieldday dabei und wird diesen von der altbekannten Wiese an der Strasse "Zum Klingen-Berg" in Garbsen abhalten (das ist die Parallelstrasse zur Bundesstr.6).
Wer Lust auf einen Besuch oder einen netten Klönschnack hat, ist herzlich eingeladen uns dort zu besuchen! Ihr könnt uns ab Samstag 15:00 Uhr bis Sonntag 15:00 Uhr dort finden - letztes Jahr wurden wir sogar Nachts um 03:00 Uhr besucht - also Ihr seid jederzeit willkommen!
Fieldday, was ist das eigentlich?
Bei diesem Fieldday wird unter anderem unserer eigener Strom mittels mitgebrachter transportabler Generatoren erzeugt. Diese Generatoren versorgen unter anderem nicht nur die Funkstation, sondern auch die gesamte Infrastruktur, welche für einen solchen Fieldday benötigt wird. Die regularien dieses Fielddays schreiben vor, dass wir mindestens 100m von der nächsten Steckdose weg sein müssen...
Hier der offizielle Ausschreibungstext:
Fieldday-Stationen ("portable") bestehen aus mitgebrachten Geräten, Antennenanlagen und netzunabhängiger Stromversorgung. Mit dem Aufbau der Fieldday-Station darf frühestens 24 Stunden vor Contestbeginn angefangen werden. Die Antennen dürfen nicht an Gebäuden oder ständigen Bauwerken befestigt sein. Die Entfernung zum nächsten Netzanschluss oder bewohnten Gebäude muss mindestens 100 m betragen. Die Stromversorgung der Fieldday-Station darf nicht aus dem Stromnetz erfolgen...
Dieses Jahr haben wir einen 16m-Antennenmast aus Armeebeständen, als Antenne werden wir einen FB33 nutzen. Weitere Bänder arbeiten wir dann mit Vertikalantennen, oder auch einer G5RV.
Natürlich darf auch der Notfunkcharakter nicht vernachlässigt werden! Durch diesen Fieldday wird das vorhandene Equipment überprüft und auf Einsatztauglichkeit getestet.
Vy 73 de DO1KMR - Marco